2020: Südtirol
Das neue Moped wollte ausprobiert werden. Die Auf-die-Kurve-Tour steht zwar auch noch an, aber mehr Moped fahren kann ja nicht schaden. Sterzing war ein guter Ausgangspunkt: Gut ohne Zwischenübernachtung zu erreichen mit ca 800 km Autobahn und interessante Strecken von dort aus in alle Himmelsrichtungen. Aufgrund der Corona-Pandemie suchte ich mir sorgfältig ein Hotel aus, welches sich über Hygiene Gedanken gemacht hatte, da ich nicht täglich wechseln wollte. So fuhr ich denn 4000 km, davon 1600 km Autobahn. Im Einzelnen:
Erster Tag, Hinreise (804 km)
Die Hinfahrt war ein bisschen öde, Autobahn via Würzburg, Nürnberg, München, Brenner, aber das war vorher klar. Bei teilweise leichtem Regen fuhr es sich ganz angenehm. Der Tempomat am Moped ist eine Wohltat, der Spritverbrauch auf der Autobahn eine Unverschämtheit. Angeblich 6,4 l/100km im Schnitt, gefühlt alle 100 km Tanken. Die prognostizierte Restreichweite im Display ist direkt nach dem Tanken bei 300 km, bei reinem Pröddelbetrieb oder auf Pässen liegt das über 600. Kurz nach 18 Uhr kam ich dann bei meinem Hotel an, dem Sonnenheim in Sterzing. Das Hotel liegt zwar nur 500 m vom Zentrum Sterzing entfernt, das geht aber teilweise mit 19% Steigung den Berg hoch. Das führt zu einer sehr schönen Aussicht, wenn man denn ein Zimmer erwischt hat wie ich im 1. OG mit Balkon. Man blickt auf den südlichen Teil von Sterzing, die Altstadt mit dem Zwölferturm liegt verdeckt weiter rechts. Zwischen den Bergen im Hintergrund liegt der Jaufenpass.
Zweiter Tag, Jaufen, Timmelsjoch, Reschen (337 km)
Der Wecker geht um 6:50, ich möchte als Erster in einem leeren Frühstücksraum um 7:30 zu Beginn des Frühstück sein. Der Plan ist gut, aber andere hatten den auch – naja. Nach dem Frühstück hole ich noch vor 9 Uhr das Moped aus der Garage (dies ist übrigens von allen angefragten Hotels das einzige in Sterzing mit einer Garage für Mopeds) und fahre los. Eigentlich war für den ganzen Tag Regen angesagt, es war aber bis auf ein paar Tropfen trocken.
Der Jaufen fährt sich am besten von Süden her, der nördliche Anstieg ist etwas unspektakulär. Aber ein guter Start und zur Rückfahrt am Abend fuhr ich ja dann in der „richtigen“ Richtung nochmal. Ach ja, in den nächsten Tagen sollte es noch einige Male über den Jaufen gehen, mit dem Pennser Joch zusammen wurde er zu den liebsten Pässen dieser Reise gekürt (Kategorie Fahrspaß). Den Reschen kann man sich sparen. Das interessanteste daran ist der Reschensee mit der unter-Wasser-Kirche, und wenn man das einmal gesehen hat, genügt es auch. Die SS38 von Mals nach Meran ist stinklangweilig, weil voll und gespickt mit Blitzern, eine Alternative dazu mit vergleichbarer Fahrtzeit gibt es nicht. Für das Timmelsjoch allerdings hat sich das alles gelohnt.
Dritter Tag, Regen (16,6 km zu Fuss)
Heute ist das Wetter, vor dem sie gestern gewarnt hatten. Es ist unter 10 Grad kalt und regnet die ganze Zeit bis zum späten Nachmittag. Ich ging mit der Regenjacke Sterzing erkunden, das ist allerdings nicht Tag-füllend, es hat nur 7000 Einwohner.
Es gibt dort eine Seilbahn auf den Rosskopf (Monte Cavallo) den Hausberg von Sterzing. Das war nicht die beste Idee, denn da oben war es noch kälter, alles hatte geschlossen und kein Mensch außer mir war dort oben. Hätte man sich denken können, also wieder runter. Ich sah einen Mähroboter in einer öffentlichen Anlage, der sich redlich mit dem nassen Gras abmühte. Ich kaufte Abendessen in dem sehr empfehlenswerten Feinkostgeschäft Hofer (nein, das hat nichts mit dem dortigen Aldi zu tun, der auch Hofer heißt), um coronabedingt für mich alleine auf dem Zimmer zu essen. Bei diesem Hofer gibt es sehr umfangreiche Weinauswahl, hauptsächlich lokale Weine. Die Käsetheke hat Bergkäse, der diesen Namen verdient, und Schinken und Speck sind auch reichlich vorhanden. Oliven, Soßen, nur die Auswahl an frischem Brot ist eher begrenzt.
Interessant war der Ausflug (natürlich auch zu Fuß) in das Pfitschtal östlich von Sterzing. Dort sollte nach OpenStreetMap (via Komoot) ein Wasserfall sein. Das gucke ich mir an. Nachdem ich eine Weile gesucht habe und mich dann mehrfach vergewissert habe, an der richtigen Stelle gelandet zu sein, fand ich einen sagenhaften etwa 20 cm hohen Wasserfall. Ich war völlig begeistert und fotografierte wie wild. Nicht.
Na gut, es war insgesamt ganz interessant, aber ich war doch sehr froh, dass das Wetter sich nicht weitere Tage fortsetzte.
Vierter Tag, Jaufen, Stilfser Joch, [nicht Gavia], Aprica, Tonale (430 km)
Tolles Wetter. Aber erst einmal Frühstück, wie üblich versuche ich einer der ersten zu sein. Das Hotel hat gemerkt, dass ich gerne Kaffee mit heißer Milch zum Frühstück nehme, also kommt das schon automatisch. Auch ein Tisch, den ich zweimal gerne benutzt habe, ist ab dem dritten Tag für mich reserviert. Alle (ok, 99%) tragen Masken und am Buffet gibt es Einmal-Handschuhe. Alles sehr nett und aufmerksam, auch wenn es für den aufgerufenen Preis dem Zimmer – zwar nicht an Aussicht – aber an Charme bei der Ausstattung fehlt. Dennoch empfehle ich das Hotel gerne weiter, der Preis ist immerhin fair und der Standort genial.
Also auf zur längsten Tagestour, das Stilfser Joch soll es werden. Dort war ich 2006 mit Andy, die Tour ohne Niederschlag mit Ausnahme von ein paar Schneeflocken auf eben diesem Stilfser Joch. Die Strecke ab Meran gen Westen ist immer noch genauso langweilig wie zwei Tage zuvor, aber dann das Stilfser Joch! Ein Highlight in den Alpen, mit 2763 m Italiens höchster Alpenpass und nach dem Col de l’Iseran der zweithöchste asphaltierte Alpenpass überhaupt. Und wie das bei Touristenattraktionen so ist: Voll ist es. Unfassbar viele Radfahrer, davon übrigens etwa ein Viertel Frauen. Mit einem Radfahrer sprach ich während einer Pause, zu meinem großen Erstaunen wollte er nach dem Stilfser Joch noch über den Ofenpass … wow! Dennoch würde ich definitiv jedem, der noch nicht dort war, einmal die Fahrt dorthin empfehlen. Die Aussicht ist grandios, fahrerisch ist es mit engen Serpentinen eher anspruchsvoll: Denzel vergibt eine 3, was der höchste Schwierigkeitsgrad für durchgängig asphaltierte Strecken ist. Oben auf der Passhöhe sollte man nicht anhalten, es ist einfach zu voll.
Weiter sollte es südwärts über den Gavia gehen, der war allerdings gesperrt. Mopedfahrer, die an der Sperrung entgegen kamen, berichteten, dass man zwar bis fast auf die Passhöhe fahren könne, dann aber wegen Bergrutsch wirklich Feierabend sei. Ich begab mich also auf einen Umweg auf der SS38 gen Tirano. Diese Strecke führt fast die ganze Zeit durch den Tunnel. Der Passo del Aprica ist klein aber fein, die Strecke bis Edolo mit guter Aussicht. Mit dem Passo del Tonale ein weiteres Highlight und getoppt wurde das dann durch die anschließende SP88/SP9 bis nach Lana. Das sind dann mal wieder richtige Fahrspaß-Kurven. Hier gibt es übrigens eine Gegend namens Gegend, was beim Vorbeifahren irgendwie für Heiterkeit sorgt. Der Jaufen beschließt einen sehr schönen Tag mit Kaiserwetter und fantastischen Fotos.
Fünfter Tag, Staller Sattel, Großglockner, Gerlos (438 km)
Superwetter, also die zweitlängste Tour in Angriff genommen. Heute soll es der Großglockner werden. Die Großglockner Hochalpenstraße bin ich bisher nur mit dem Auto gefahren, dafür habe ich aber schon zweimal in der Edelweißhütte übernachtet. Absolut empfehlenswert: Das Essen ist zwar Durchschnitt, aber der Blick von dort oben unbeschreiblich (und alle halbe Stunde ein anderer wegen Licht und Wolken). Die Anfahrt plante ich über den Staller Sattel, dabei fährt man eine ganze Weile durch das wunderschöne Antholzer Tal, ein Seitental des Pustertals. Die Westseite des Staller Sattel ist einspurig und der Verkehr wird mit einer Ampel geregelt. Diese ist – von Westen kommend – nur zwischen der 30. und 45. Minute jeder Stunde grün. Ich hatte eine halbe Stunde zu warten, was aber sehr kurzweilig war, da man sehr viele Deppen beobachten konnte, die ganz schlau sein wollten und die Warteschlange vor der Ampel mit ihren Blechdosen links überholten. Dann stellten sie fest, dass es aufgrund der Ampel nicht weiterging und dann stellten alle in der Schlange fest, ob der Mensch am Steuer rückwärts fahren konnte. Viele konnten das nicht … Dann grün, Mopedfahrer vor. Die Auffahrt auf den Staller Sattel ist eng aber ausgezeichnet asphaltiert. Im Übrigen ist sie recht kurz, nach einigen Minuten ist man oben, wo die Strecke wieder zweispurig wird.
Dann die Großglockner Hochalpenstraße: Ein Genuss für Motorradfahrer, auch wenn sie aufgrund der Bekanntheit und trotz der Maut (27 €/Moped und Tag) ziemlich voll ist. Während das Stilfser Joch eher sehr enge Kurven hat, besteht die Großglockner Hochalpenstraße aus einer Ansammlung von idealen Moped-Kurven. Diesmal war die Auffahrt von Süden sonnig, oben die Edelweißspitze wolkenverhangen. Deswegen sparte ich mir diesmal den engen letzten Aufstieg über Kopfsteinpflaster zum Aussichtspunkt, man hätte dort eh‘ nix gesehen. Während der Abfahrt hatte ich dann wieder schönes Wetter. Nun hätte man auch die gleiche Strecke wieder zurück fahren können, ich wollte aber noch den Gerlospass dran hängen, auch das hat sich definitiv gelohnt. Im Vergleich zum Großglockner mit 7 Euro billig und um so mehr lohnenswert.
Der Rest war aufgrund fortgeschrittener Zeit nur noch Brenner bis zum Hotel. Als ich dort ankam, fing es doch tatsächlich an zu regnen. Egal, ein schöner Tag, den ich mit einem fürstlichen Abendessen im Hotelzimmer beschloss.
Sechster Tag, „Sellarunde“: Grödner, Valparola, Falzrarego, Pordoi, Sellajoch – Penser Joch (270 km)
Inzwischen ist es mit 31 Grad maximum tagsüber richtig warm. Wegen der Höhe von Sterzing ist es nachts aber sehr angenehm. Heute sollte die Sellarunde (die Gegend rund um das Sellajoch mit vielen bekannten Pässen) gefahren werden. Auch das hatte ich vor einigen Jahren schon einmal gemacht und dabei damals schon festgestellt, dass es einerseits zu voll dort ist und andererseits der Straßenbelag an vielen Stellen zu wünschen übrig lässt. Die Aussichten in den Dolomiten sind natürlich einmalig, solche Felsformationen findet man meines Wissens sonst nirgends. Die Pässe in dieser Gegend sind aber nicht empfehlenswert, weil einfach zu voll. Absichtlich wählte ich einen Wochentag und trotzdem war überall anstellen angesagt. Dazu kamen dann noch viele Geschwindigkeitsbeschränkungen, ich hatte vor der Reise einiges im Netz dazu gelesen: 60 km/h auf vielen bekannten Pässen in Südtirol mit oft durchgeführten Kontrollen. Ich habe zwar keine Kontrolle bemerkt, aber ich habe versucht, mich an die Beschränkungen zu halten. Und wenn man dann mal irgendwo Rast macht und einfach ein bisschen die Gegend genießen möchte, bekommt man rasch Verständnis für die Menschen, die sich ein vermeintlich ruhiges Haus an einer Bergstraße zugelegt haben und dann feststellen mussten an einer Rennstrecke zu wohnen. Einerseits wird im Sekundentakt geheizt, was das Zeug hält und andererseits werden schon Serienmopeds immer lauter – von den Deppen, die sich das Zeugs aus dem Auspuff rausnehmen, ganz zu schweigen. Ja, auch als Mopedfahrer habe ich Verständnis für behördliche Bemühungen, den Lärm an beliebten Kurvenstrecken in den Griff zu bekommen.
Das Highlight des Tages war dann aber das Penser Joch auf dem Rückweg – zusammen mit dem Jaufenpass direkt auf der Liste meiner liebsten Pässe ganz oben gelandet. Warum in der Ferne schweifen … 😉
Ich war recht früh wieder im Hotel und wackelte zu Fuß ins Dorf, um ein Eis zu essen. Das hatten andere auch vor, die Schlange vor dem Eisladen war mir zu lang. Ein paar Meter bei einem Konditor gab es denn auch ganz gutes Eis ohne Schlange. Abends gab es dann eine Pizza im Kolping in Sterzing. Dort kann man in einem Innenhof draußen sitzen, das war das Hauptargument – die Pizza war ok.
Siebter Tag, Penser Joch, Passo di Rolle, Manghen, Passo Brocon, Monte Agaro, Passo Forcella, Passo del Manghen, Passo della Mendola, Gampenjoch, Jaufenpass (409 km)
Das primäre Ziel war ja eigentlich der Passo del Manghen. Wenn man dorthin will, sucht man natürlich, was drum herum noch so fahrbar ist. Und schnell kommt eine erkleckliche Liste zusammen. Wenn jemand in dieser Gegend unterwegs sein sollte, bitte unbedingt in Tesero zur Panificio Betta gehen und Focaccia kaufen!!
Morgens kurz nach 9 auf dem Penser Joch bei 19 Grad (später am Tag waren es 35 Grad), in der richtigen Richtung, nämlich von Norden nach Süden: Das ist schon mal ein sehr geiler Anfang!
Ganz viel Spaß hatte ich auf dem Passo Brocon und dem Passo Forcella. Kleine und relativ leere Straßen mit – ich wiederhole mich ja ungern – fantastischer Aussicht.
Manghen wäre auch sehr schön, wenn denn die enge Straße leer wäre. Wehe, man hängt hinter einem Auto fest und wehe, es begegnet dann noch ein anderes.
Passo della Mendola hat dann wieder beides: Enge Straßen, die sich am Berghang entlangwinden und ausgezeichnet asphaltierte Spaß-Strecken. Ganz voll war er auch nicht. Der Jaufen beschließt den Fahrtag.
Achter Tag, Würzjoch, Pordoi, Mölten/Hafling (325 km)
Jaja, ich bin dann nochmal durch die Sellagegend gefahren. War auch doof, der Pordoi ist zwar interessant aber wie gesagt zu voll. Und gerade der Pordoi hat zumindest auf der Ostseite grauenhaften Straßenbelag. Aber: Das Würzjoch und die Strecke davor (Kofeljoch) ist jedenfalls fahrenswert, eine kleine gut ausgebaute Straße mit tollen Ausblicken und wenigen anderen Fahrzeugen. Oben auf der Passhöhe muss man sich dann durch unglaublich viele Autos mogeln, wie sind die bloß hier hochgekommen? Der Weg hoch war fast einsam.
Der Rest ist eher unspektakulär, auf jeden Fall ist an dem Tag eine weitere Tour zu den drei Zinnen (dort soll eine schöne Mautstraße hochführen) ad acta gelegt worden. Dazu hätte ich nämlich nochmal durch die Sellagegend fahren müssen und das braucht es wirklich nicht.
Eine Entdeckung habe ich an dem Tag dann doch noch gemacht. Aufgrund eines Tipps aus dem GS-Forum fuhr ich dann eine Straße nördlich Bozen gen Mölten, Hafling. Und die schaffte es ratz fatz auf meine Bestenliste dieser Tour, die damit drei Einträge hatte. Leer, bester Asphalt, beginnt mit einigen Serpentinen und weiteren tolle Kurven, führt dann durch herrliche Landschaft bis fast hinter Meran, so dass man sich die lästige Stadtdurchfahrt Meran sparen kann.
Ein Einkauf sicherte den Bedarf an Bier und anderem für die restlichen Tage.
Heute war dann auch mein Lieblingszimmer zu verlassen, da ich verlängert hatte aber das Balkonzimmer nicht so lange frei war. Morgens packte ich alles zusammen und deponierte die Koffer im Hotel irgendwo. Abends konnte ich dann mein neues Zimmer beziehen: Kein Balkon, Erdgeschoss und nur zwei Fenster. Lange nicht so schön aber preislich nicht sehr viel weniger teuer.
Neunter Tag, Best of Fahrspaß (241 km)
Ich hatte noch zwei Touren im Köcher: Erstens die drei Zinnen, die fiel aus wegen der Sellagegend, die dafür durchquert werden musste. Zweitens der Ofenpass (Schweiz), ebenfalls ein Tipp aus dem GS-Forum. Dazu hätte ich die SS38 ab Meran westwärts noch zweimal fahren müssen und darauf hatte ich auch keine Lust. Aber ich hatte ja eine Liste von Lieblingsstraßen, die sich hervorragend zu einer Tour kombinieren ließen: Penser Joch, Mölten/Hafling und Jaufenpass. Benamst mit schlechtestem Denglisch als „Best of Fahrspaß“ und los. Bei 15 Grad auf dem Penser Joch (Deutschland schwitzte schon) war es fast zu kühl. Hinter Mölten Mittagspause und weil ich so früh wieder in Sterzing war, noch ein Abstecher in das Pfitscher Tal.
Abendessen wurde wieder im Eurospar in Sterzing eingekauft, leider hat Hofer Sonntags und Montags geschlossen. Ich griff mir ein Paket Schinken, der gut aussah. An der Kasse wurden dann dafür 12,50 Euro aufgerufen – hui, der musste gut sein. Olivenweißbrotstangen dazu und ein Moretti (oder zwei) und ein Ergebnis: Oh ja, die 12,50 haben sich gelohnt!
Zehnter Tag, Heimfahrt (805 km)
Rückfahrt nach Hause, relativ unspektakulär. Erst war es mit knapp 20 Grad sehr angenehm, zwischen Würzburg und Frankfurt dann aber Temperaturrekord mit 39 Grad. Ich war sehr froh, dass ich die luftige Jacke mitgenommen hatte und dass es dort keinen Stau gab! Bei Frankfurt grummelte es von rechts und links, eigentlich waren Gewitter mit Starkregen und Sturm angesagt. Die Jacke hätte ich wechseln müssen, wenn es geregnet hätte, da sie nicht wasserdicht ist. Erstaunlicherweise hatte ich Glück und kam trocken nach Hause. Dort war noch eine Stunde zuvor fast die Welt untergegangen, mit ebendiesem Starkregen und Bäume-umwerfendem Wind, das war aber vorbei. Die Hitze war einer Dampfsauna gewichen.
4043 km in Summe, eine wunderbare Tour, von der Länge genau richtig. Das Übernachtungsziel Sterzing war gut gewählt, das Hotel nett. Mit diesem Moped kann man 800 km Autobahn gut abreißen, der Tempomat ist eine segensreiche Erfindung! An die Sellagegend machen wir nun einen grünen Haken 😉 und ich freue mich sehr auf die nächste Tour, endlich wieder mit Andy. Auf die Kurve!